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Anregende Diskussionen, Klassentreffen-Atmosphäre und eine sehr spezielle Kulisse – das ist #NextChampions, ein HR- und Transformations- Event der besonderen Art. Winfried Felser hatte ins Phantasialand geladen und auch HRpepper hat es sich nicht nehmen lassen, dabei zu sein. Schließlich war es eine Möglichkeit, unseren HR Business Designer vorzustellen. Kerstin Prothmann schildert hier ihre persönlichen Eindrücke.

#NextChampions 2019, ein verrückter Tag und eine persönliche Reise zurück in meine Kindheit. Im Phantasialand war ich zuletzt vor 35 Jahren mit meinen Eltern.

Das Gefühl von Freude, Begeisterung, Leichtigkeit und Abenteuer kommt sofort zurück, als ich am Vorabend durch die Tore des Hotels LingBao gehe und in einem skurrilen Paralleluniversum lande. Den Veranstaltungsort ins Phantasialand zu legen, macht was mit den Leuten, die da in Brühl zusammengekommen sind, nicht nur mit mir. Winfried Felser hat es wieder einmal geschafft, eine einmalige Mischung aus Autohauscharme, Kindheitsträumen, New-Work-Optimismus und dem Geschmack von Zuckerwatte zu komponieren.

Schon im etwas schrägen Eröffnungspanel höre ich „Bielefeld“, „Gütersloh“, „OWL“ in Verbindung mit Hidden Champions und anderen sehr positiven Aussagen. Ich werde hellhörig. Ich komme aus Bielefeld, bin dort geboren, zur Schule gegangen und irgendwann ins „coole“ Berlin ausgewandert. Heute also noch mehr Kindheitserinnerungen, aber anders irgendwie. Bei einem Outing als Bielefelderin höre ich normalerweise Kommentare wie „Bielefeld gibt es doch gar nicht“, „Prototyp für Durchschnittlichkeit und Langeweile“ oder einen Kommentar zur fußballerischen Leistung von Arminia Bielefeld. Heute ist das anders. Meine Heimatregion wird von Thomas Sattelberger als Vorreiter für die Digitale Transformation herausgestellt und sogar mit dem Silicon Valley verglichen. Wow, was für eine Entwicklung! Und ja, da ist was dran.

Austausch mit Gleichgesinnten

Der NextChampions-Tag ist ein großes HR-Klassentreffen oder besser: eine Klassenfahrt. Im Kern der Veranstaltung geht es um Austausch mit Gleichgesinnten, um Erneuerung und Ausbau von Kontakten, um Inspiration, darum, neue Energie zu bekommen für die große Aufgabe, die Arbeitswelt jeden Tag ein Stückchen besser zu machen und einfach auch um viele gute Gespräche mit tollen Leuten. Dass der Austausch wie von selbst gelingt, dafür hat Winfried Felser mit einem genialen Kniff gesorgt. Dieser Fuchs hat einfach zwei verschiedene Agenden mit unterschiedlichen Zeit- und Inhaltsangaben in Umlauf gebracht und somit einen regen und kollegialen Austausch über Orte, Zeiten, Panels, etc. ausgelöst. Die HR-Community in der erlebten und gelebten Selbstorganisation. Und alle machen mit und haben Spaß dabei. Großartig!

Gemeinsam mit Ralf Gräßler von VEDA darf ich in einer Session über die Kundenorientierung von HR und ein neues Rollenbild diskutieren. Schon schnell haben Ralf und ich festgestellt, dass wir mehr gemeinsame Ansichten als Kontroversen haben und so diskutieren wir Seite an Seite und mit einem aufgeweckten Publikum im HR-Club der toten Dichter über das Geschäftsmodell von HR und was gute Personalarbeit eigentlich ausmacht.

Wertvolle Impulse und viel Feedback

Direkt im Anschluss – und daher vom Rennen durchs Phantasialand etwas außer Atem, aber mit wunderbarem Popcorn gestärkt – haben mein Kollege Michael Schriber und ich unseren Workshop zur kundenzentrierten Personalarbeit. Wir bekommen wertvolle Impulse und viel Feedback zu unserer Vorstellung von einem agil arbeitenden HR Business Designer mit demütiger Haltung und einem gut bestückten Koffer mit agilen Methoden. Super Futter für unseren zweiten Ausbildungsdurchgang zum HR Business Designer im Juni. Wir sind reich beschenkt worden und das ist gut. Schließlich ist Feedback die wichtigste Währung für den HR Business Designer.

Zufrieden holen wir unsere Belohnung für „eine Session mitgestaltet“, „einen Workshop besucht“ und „ ein Exponat angeschaut“ ab. Für Michael gibt es ein rotes, für mich ein blaues Lichtschwert. Vielen Dank für diesen ganz besonderen Tag, gespickt mit Kindheitsträumen, tollen Menschen und neuer Kraft, die Zukunft aktiv zu gestalten. Dass wir dringend und mutig handeln müssen, und zwar als Community und nicht als Einzelkämpfer, das hat uns Thomas Sattelberger zum Abschluss deutlich vor Augen geführt.

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